• Lesedauer:9 min Lesezeit

„Was ist das Gute daran?“

Wie du die Weihnachtszeit trotz sozialer Angst & Errötungsangst entspannt meisterst!

Oh du Fröhliche … oder doch nicht? Für viele ist die Weihnachtszeit mit freudigen Momenten, aber auch mit Herausforderungen verbunden. Besonders dann, wenn soziale Ängste oder Errötungsangst ins Spiel kommen. Die Weihnachtsfeier im Büro, die neugierige Tante Frieda, die nach deinem Liebesleben fragt, oder der fremde Nachbar, der mit seinen schrägen Vibes die Atmosphäre aufmischt – all das kann dich schnell überfordern. Wenn allein der Gedanke an solche Situationen dich ins Schwitzen kommen lässt, dann bist du hier genau richtig.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die Weihnachtszeit trotz sozialer Ängste und Errötungsangst entspannter und selbstbewusster genießen kannst. Es geht nicht darum, deine Unsicherheiten zu verstecken, sondern zu lernen, mit ihnen umzugehen und deinen eigenen Wert zu erkennen. Bist du bereit? Dann los!

Höre für die dazugehörige Podcastfolge auch gerne in die dazugehörige Podcastfolge Nummer 130 im Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein!
Zum Podcast auf Spotify
Zum Podcast auf Apple Podcasts
Zum Podcast auf YouTube

Die größten Herausforderungen in der Weihnachtszeit

Für Menschen mit Errötungsangst und Erythrophobie kann die Weihnachtszeit zu einer echten Geduldsprobe werden. Manchmal fühlt es sich an, als ob es nichts anderes in deinem Kopf gibt, als das Erröten. Der Druck, perfekt zu sein, alles unter Kontrolle zu haben und dabei möglichst souverän zu wirken, macht die Situation oft noch schlimmer. Aber was, wenn es auch anders gehen könnte?

Hier sind meine 5 Tipps, wie du die Weihnachtszeit mit mehr Leichtigkeit und Selbstbewusstsein meisterst:

1. Die Wahrnehmung anderer relativieren
Manchmal denken wir, dass alle Welt auf uns schaut. Doch die Wahrheit ist: Die meisten Menschen sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich lange Gedanken über dein Erröten zu machen (wenn sie es denn erkennen). Stattdessen liegt es an dir, deine Perspektive zu ändern. Was wirklich zählt, ist, wie du dich selbst siehst.

Wenn du glaubst, dass Tante Ilse dich verurteilt, wenn du rot wirst, liegt es meist eher daran, dass du es selbst bist, die / der sich für das Erröten verurteilt! Um zu wissen, ob Tante Ilse dich verurteilt oder was sie von dir denkt, müsstest du sie fragen. Alles andere sind erstmal nur deine Annahmen. Und diese Annahmen sind basiert auf deinen eigenen Überzeugungen über dich und dein Erröten.

Mein Tipp: Versuche bewusst, die Blicke und Meinungen anderer weniger wichtig zu nehmen. Wenn du rot wirst, sieh es als eine natürliche Reaktion deines Körpers – und nicht als Schwäche. 

2. Dein Atem als Tool, das du immer bei dir hast
Stressige Situationen in der Weihnachtszeit können schnell überwältigend sein. Ob beim Familientreffen oder auf der Weihnachtsfeier – wenn du spürst, dass die Nervosität aufsteigt, konzentriere dich auf deine Atmung.

So geht’s z.B.: Atme tief in den Bauch ein, halte den Atem kurz an, und lass ihn langsam wieder ausströmen. Wiederhole dies ein paar Mal, bis du dich ruhiger fühlst. Diese Technik hilft dir nicht nur, deine Anspannung zu lösen, sondern gibt dir das Gefühl, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen. Du kannst es z.B. als 4-4-4-Atemübung machen oder auch 4-7-8-Atemübung. Das bedeutet, dass du 4 Sekunden lang einatmest, 4 Sekunden lang deine Luft anhältst und 4 Sekunden ausatmest. Probiere es unbedingt mal aus! Übe es am besten schon bevor du in eine soziale Situation gehst. So lernst du deinem Körper nach und nach, dass es sicher ist sich zu entspannen.

3. Positive Selbstgespräche führen

Was du dir selbst sagst, beeinflusst, wie du dich fühlst. Negative Gedanken wie „Ich bin so peinlich“ oder „Alle lachen mich aus“ verstärken nur deine Unsicherheiten. Stattdessen kannst du dich mit z.B. positiven Affirmationen bestärken.

Sag dir selbst:

„Ich bin wertvoll, egal ob ich erröte oder nicht.“
„Es ist okay, rot zu werden – das zeigt, dass ich authentisch bin.“
„Ich bin mutig und zeige mich so, wie ich bin.“
Übe diese Sätze regelmäßig, damit sie zu deiner inneren Wahrheit werden. Du wirst sehen, wie sich deine Sicht auf dich selbst verändert und deine Angst weniger wird.

Höre / lese dazu so gerne in meinen letzten Blogartikel / Podcastfolge mit 80 Badass-Affirmationen rein.

Hier kommst du zum Blogartikel
Hier kommst du zur Podcastfolge

4. Du musst gar nichts
Die Weihnachtszeit ist oft geprägt von Erwartungen und Perfektionismus. Das kann besonders für Menschen mit sozialen Ängsten erdrückend sein. Aber hier kommt die wichtigste Regel: Du musst gar nichts. Du musst nicht perfekt sein, nicht alle Fragen beantworten und nicht auf jedem Fest glänzen.

Erlaube dir, loszulassen. Konzentriere dich darauf, was dir wirklich wichtig ist, und erlaube dir, „Nein“ zu sagen, wenn dir etwas zu viel wird.

In Wahrheit musst du nämlich ziemlich wenig WIRKLICH tun.

5. Fokus auf das Positive
Unser Gehirn liebt es, sich auf mögliche Katastrophenszenarien zu konzentrieren. Doch je mehr wir uns auf das Negative fokussieren, desto mehr Raum geben wir der Angst. Eine kleine Übung kann helfen: Lenke deinen Blick bewusst auf das Schöne. Vielleicht ist es das warme Lächeln eines Familienmitglieds, die liebevoll dekorierte Weihnachtsstube oder der Duft von Plätzchen. Vielleicht ist es das Essen auf der Weihnachtsfeier oder, dass du den Moment später in deinem Erfolgstagebuch festhalten kannst. Du wirst sehen, dass sich dein Gefühl gegenüber der Situation verändern wird, wenn du deinen Fokus veränderst.

Mein Tipp: Schreibe dir am Abend 3 schöne Dinge auf, die du an dem Tag erlebt hast. Du wirst merken, wie sich dein Fokus verändert und die Angst kleiner wird.

Entspannt und selbstbewusst durch die Feiertage
Die Weihnachtszeit ist eine Gelegenheit, dich selbst zu stärken – mit all deinen Facetten, inklusive deinem Erröten. Denke daran: Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, authentisch und menschlich zu bleiben. Sieh einige Situationen vielleicht auch als Möglichkeit, bewusst aus deiner Komfortzone herauszugehen und zu wachsen. Denke auch immer daran: Du musst nicht perfekt sein.

Wenn du noch mehr Unterstützung suchst, um deine Errötungsangst zu bewältigen, dann schau dir gerne meine Coaching-Angebote an. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass du dich auch in sozialen Situationen wohler und selbstbewusster fühlst.

Ich wünsche dir von Herzen eine besinnliche, entspannte und vor allem selbstbewusste Weihnachtszeit! Du bist großartig – genau so, wie du bist. ❤️

Buche dir hier gerne ein kostenfreies Kennenlerngespräch für Coaching, Hypnose und ätherische Öle mit mir zu dem Thema. 

Zu deinem Kennenlerngespräch: hier klicken!

Ich hoffe, du konntest aus diesem Blogbeitrag einige Erkenntnisse für dich mitnehmen!

Höre für die Audioversion so gerne noch in die Podcastfolge #130 in meinem Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein.

Zum Podcast auf Spotify
Zum Podcast auf Apple Podcasts
Zum Podcast auf YouTube

Alles Liebe,
Kathrin

Schreibe einen Kommentar