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„…dass da irgendwann kein Platz mehr ist für diese Angst und was die anderen über dich denken.

Erythrophobie: Wenn die Angst dein Leben bestimmt

Wenn ich keine Errötungs-Thematik mehr hätte, dann würde ich…
eine Party schmeißen, an einen warmen Ort in den Urlaub fahren, endlich meine Meinung sagen, auch mal Nein sagen, meinen Job wechseln, mehr Gehalt einfordern, mich nicht mehr so viel ausnutzen lassen…

Das haben mir Menschen geantwortet, als ich sie gefragt habe, was sie tun würden, wenn die Errötungs-Thematik auf einmal nicht mehr da wäre. Das heißt im Umkehrschluss, dass diese Menschen diese und mehr Dinge gerade NICHT tun, weil sie eben erröten.

In diesem Blogbeitrag und der dazugehörigen Podcastfolge teile ich mit dir weitere Träume von Menschen mit Errötungs-Problematik und warum diese nicht nur Träume bleiben müssen und sollten.

Was würdest du tun, ohne Errötungsthematik?

Höre für die Audioversion auch gerne in die dazugehörige Podcastfolge Nummer 95 im Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein!
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Die Angst vor dem Erröten kann uns in vielerlei Hinsicht einschränken, sei es in sozialen Situationen, bei der Arbeit oder in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Doch warum ist das so, und wie können wir lernen, diese Angst zu überwinden?

Erythrophobie ist durch die Furcht vor dem Erröten gekennzeichnet. Viele Menschen haben Angst davor, in peinlichen oder unangenehmen Situationen rot zu werden, da sie befürchten, dass andere dies als Schwäche oder Unbeholfenheit interpretieren könnten. Diese Angst kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die Furcht vor dem Erröten selbst dazu führt, dass man errötet, was wiederum die Angst verstärkt und die Situation für die Betroffenen noch unangenehmer macht.

Ich habe einige Menschen mit Errötungsthematik gefragt, was sie tun würden, wäre diese Thematik auf einmal verschwunden. Es hat mich sehr berührt, was alles genannt worden ist. Warum? Weil es im Umkehrschluss bedeutet, dass diese Menschen diese Dinge gerade NICHT tun – aus Angst zu erröten. Ich kann es selbst aber noch sehr gut nachvollziehen, da ich selbst Erythrophobie hatte. Was sind also diese Dinge, die Menschen tun würden, hätten sie kein Problem mehr mit dem Erröten? Das waren die Antworten:

-Eine Party schmeißen
-An einen warmen Ort in den Urlaub fahren, 
-(Mittags)sonne genießen
-Endlich meine Meinung sagen
-Singen wo und wann ich will
-Das Haus ohne Make-Up verlassen
-Den Job machen der mir Spaß macht (geht aber nicht wegen Kontakt zu Menschen)
-Mehr Gehalt einfordern
-Frau / Mann ansprechen die / den ich gut finde
-Mehr Ideen auf der Arbeit einbringen
-Öfter “nein” sagen
-Ich wäre viel taffer und würde meine Meinung sagen
-Mehr unter Leute gehen und viel mehr mit Menschen sprechen und sich austauschen
-Einfach Menschen ansprechen

Ich kann es auf der einen Seite so nachvollziehen, auf der anderen Seite möchte ich dir auf den Weg geben:

Akzeptiere diese Einschränkungen nicht in deinem Leben! Nutze deine Erkenntnisse, um etwas zu verändern. Denn es ist möglich etwas zu verändern und das musst du auch nicht alleine tun, sondern du kannst dir Hilfe in Form von Therapie und / oder Coaching holen. Ebenso kannst du z.B. Bücher lesen, dir Videos und Podcasts ansehen / anhören und mit Menschen sprechen.

Ein wichtiger Schritt außerdem zur Überwindung dieser Angst ist die Selbstakzeptanz. Indem wir lernen, uns selbst so anzunehmen, wie wir sind, und uns nicht von den Meinungen anderer beeinflussen zu lassen, können wir beginnen, unsere Ängste zu überwinden. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Erröten eine natürliche körperliche Reaktion ist und nicht als Zeichen von Schwäche interpretiert werden sollte. Indem wir uns selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl behandeln, können wir lernen, uns selbst zu lieben, Fehler zu akzeptieren und uns weiterzuentwickeln.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die soziale Unterstützung. Oft fühlen sich Menschen mit Errötungsängsten isoliert und allein mit ihren Problemen. Doch es gibt viele Menschen da draußen, die ähnliche Ängste haben und verstehen, was du durchmachst. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann unglaublich hilfreich sein und das Gefühl der Einsamkeit lindern. Es gibt auch zahlreiche Selbsthilfegruppen, Online-Foren und therapeutische Ansätze, die speziell darauf ausgerichtet sind, Menschen mit Errötungsängsten zu unterstützen und ihnen zu helfen, ein erfülltes Leben zu führen.

In meiner Arbeit als Coach habe ich bereits viele Menschen mit Errötungsthematik unterstützt und ihnen geholfen, ihre Scham und Selbstzweifel zu überwinden. Durch gezielte Übungen und Gespräche können wir gemeinsam daran arbeiten, negative Denkmuster zu durchbrechen und ein positives Selbstbild aufzubauen. 

Es ist wichtig zu betonen, dass die Überwindung von Errötungsängsten ein Prozess ist und Zeit braucht. Es gibt keine schnellen Lösungen oder magischen Pillen, die deine Ängste und Zweifel über Nacht verschwinden lassen können. Es erfordert Arbeit, Geduld und Entschlossenheit, aber es ist möglich, deine Ängste zu überwinden und ein glückliches, erfülltes Leben zu führen. Also lass dich nicht von deinen Ängsten zurückhalten. Du verdienst es, glücklich zu sein und dein Leben in vollen Zügen zu genießen!

Wenn du Unterstützung auf deinem Weg zu mehr Selbstwertgefühl, Selbstannahme und Entspannung in sozialen Situationen haben möchtest, dann buche dir hier gerne ein kostenfreies Kennenlerngespräch für Coaching, Hypnose und ätherische Öle mit mir zu dem Thema. 

Zu deinem Kennenlerngespräch: hier klicken!

Ich hoffe, du konntest aus diesem Blogbeitrag einige Erkenntnisse für dich mitnehmen!

Höre für die Audioversion, so gerne noch in die Podcastfolge #95 in meinem Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein.

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Alles Liebe,
Kathrin

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