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„Verstehe dein Erröten und es wird dir einfacher fallen es anzunehmen.

Erröten: Warum werde ich so oft rot?

Du errötest am Esstisch mit deiner Familie, beim Gespräch mit deinem Chef, beim Plaudern mit deiner Nachbarin oder auch ganz für dich alleine, wenn du telefonierst. Vielleicht stellst du dir die Frage „Warum passiert mir das?“.

In diesem Blogbeitrag und auch der dazugehörigen Podcastfolge kläre ich auf, was in den meisten Fällen hinter dem Erröten steht und was du tun kannst, um dies zu minimieren.

Höre auch gerne in die dazugehörige Podcastfolge Nummer 83 im Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein!
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Heute tauchen wir tiefer in das Thema des Errötens ein und versuchen zu verstehen, warum es vielen Menschen, wahrscheinlich auch dir, passiert und wie man es überwinden kann. Lass uns gemeinsam auf eine Reise gehen, um die Hintergründe zu beleuchten und Wege zu finden, wie du in diesen Momenten mehr Selbstakzeptanz entwickeln kannst und so automatisch mit der Zeit weniger errötest.

Das Erröten ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf bestimmte Situationen. Dennoch empfinden viele Menschen dies als unangenehm. Erröten bedeutet für die meisten Menschen die damit ein Problem haben, Schwäche, Inkompetenz oder auch eine Art „in die Seele blicken können“. Ich kenne dies sehr gut, da ich ca. 15 Jahre mit dem Thema Erröten gehadert habe. Meine persönliche Hauptüberzeugung war damals „Wenn ich rot werde, bin ich inkompetent und werde nicht ernstgenommen.“ Heute habe ich diese Verknüpfung für mich aufgelöst. Das Erröten entscheidet weder darüber, ob ich kompetent bin, noch ob ich wertvoll bin.

Es gibt Menschen, die erröten schneller als andere. Menschen mit hellerer Haut und dünnerer Hautschicht erröten oft schneller, bzw. man kann es einfacher erkennen wenn sie erröten. Bei Menschen mit einer dickeren und ggf. noch dunkleren Hautschicht ist das einfach weniger der Fall. Erröten bedeutet NICHT, dass der Körper falsch reagiert oder dass etwas falsch mit dir ist. Im Gegenteil, es ist ein Hinweis darauf, dass dein Sympathikusnerv aktiviert wird, unser „Stressnerv“, der in Situationen von körperlicher Anstrengung oder Stress reagiert und Informationen an unser Gehirn sendet, wie z.B. „Flucht!“ oder „Angriff!“. Genau deshalb wird  dann der Körper und die Muskeln auch besser durchblutet. Wir werden vorbereitet zu flüchten oder uns zur Wehr zu setzen – evolutionsbedingt perfekt durchdacht. Stell dir vor, du siehst einen Bus auf dich zufahren und der Stressnerv würde nicht aktiviert werden. Nicht gut. Leider wird der Stressnerv auch oft dann aktiviert, wenn objektiv gesehen gar keine (Lebens-) Gefahr besteht, wie zum Beispiel am Esstisch mit der Familie oder im Büro des Chefs. Dies kreiert dann eben oft das Erröten in solchen „Alltagssituationen“. Ausgenommen sind hier natürlich Situationen wie z.B. Sport. Hier MUSS mehr Durchblutung / Abkühlung durch Schwitzen stattfinden und das ist auch genau richtig so).

Ein entscheidender Schritt, um das Erröten in Alltagssituationen zu minimieren und dich damit entspannter durch dein Leben zu bewegen (weil weniger Durchblutung / Erröten = weniger Stress und Alarmbereitschaft in deinem System), besteht darin zu erkennen, dass der Körper nicht falsch ist und dass diese Reaktion nicht auf eine mangelnde Kontrollmöglichkeit oder Schwäche hindeutet. Dieser erste Schritt in Richtung Selbstakzeptanz kann bereits eine bedeutende Veränderung bewirken. Ein bewusster Umgang mit der eigenen Bewertung des Errötens ist dabei essenziell. Viel zu oft neigen wir dazu, uns selbst herabzusetzen und negative Gedanken zu entwickeln, die das Erröten noch verstärken. Achte darauf, wie du mit dir selbst sprichst! Sprich mit dir selbst, als wärst du deine beste Freundin.

Wenn du dich fragst, warum das Erröten für dich unangenehm ist, kann eine Analyse deiner eigenen Bewertungen und Überzeugungen aufschlussreich sein. Die oft tief verwurzelten Gedanken wie „Wenn ich erröte, wirke ich inkompetent“ oder „Andere denken jetzt schlecht von mir“ können durch eine Analyse derer, positive Affirmationen und ein stärkeres Selbstbewusstsein aufgelöst werden. Es geht darum, die Bedeutung des Errötens neu zu definieren und es nicht als Schwäche, sondern als natürliche Reaktion zu sehen. Ebenso gilt es nach und nach zu erkennen, dass man so viel mehr ist als nur das Erröten und dass es nicht das Wichtigste der Welt ist, was die anderen Menschen von dir denken.

Die Möglichkeit, den Parasympathikusnerv, den Entspannungsnerv, zu aktivieren, bietet einen vielversprechenden Ansatz, um das Erröten zu regulieren. Wirken wir mit Entspannung der Anspannung entgegen, wird die Anspannung weniger und damit auch das Erröten. Die Atemübung (4-7-8) ist eine effektive Methode, um diesen Entspannungsnerv zu stimulieren. Dafür atmest du 4 Sekunden lang ein, hältst die Luft 7 Sekunden lang an und atmest dann 8 Sekunden gleichmäßig aus (in der Podcastfolge 83 machen wir das zusammen). Das wiederholst du dann einige Male und darfst dann beobachten, wie du dich nach und nach entspannst. Hierbei kann die Integration ätherischer Öle, wie zum Beispiel Lavendelöl, eine zusätzliche Unterstützung bieten. Der Einsatz dieser natürlichen Mittel kann eine positive Verknüpfung zwischen Entspannung und Duft im limbischen System erzeugen, was zu einer verstärkten Wirkung führen kann. Sprich mich gerne zu den ätherischen Ölen an, dann gebe ich dir gerne mehr Informationen dazu.

Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz spielen eine zentrale Rolle auf dem Weg zur Überwindung des Errötens. Es geht nicht darum, das Erröten um jeden Preis zu unterdrücken (!), sondern darum, es als (kleinen) Teil von dir zu akzeptieren und in den richtigen Kontext zu setzen. Dieser Prozess erfordert etwas Zeit, Achtsamkeit und eine bewusste Veränderung der eigenen Denkmuster. Du kannst es schaffen, wie ich, mit dem Erröten gut umgehen zu können und es dann auch zu minimieren. Irgendwann siehst du einfach, was da bei dir noch alles ist, außer dem Erröten. Glaube mir, dein Erröten macht nur einen winzigen Prozentteil von dir aus. Da ist SO VIEL MEHR! Und darauf darfst du dich fokussieren.

Abschließend möchte ich dich ermutigen, die Atemübung regelmäßig in deinen Alltag zu integrieren und liebevoller mit dir selbst zu sprechen. Die positive Wirkung wird nicht nur auf das Erröten beschränkt sein, sondern auch dein allgemeines Wohlbefinden und dein Selbstbewusstsein. Wenn du weitere Unterstützung benötigst oder tiefer in diese Thematik eintauchen möchtest, stehe ich gerne per Mail oder auf meinen Social Media Kanälen zur Verfügung. Ich habe bereits einige Menschen mit einer Thematik des Errötens begleitet und gesehen, was nicht nur bei mir, sondern auch bei ihnen durch Coaching, Hypnose und die Arbeit mit ätherischen Ölen möglich ist.

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Ich freue mich auf dich!

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir wertvolle Einblicke und Anregungen gegeben. Du bist auf dem Weg zu mehr Selbstakzeptanz (sonst würdest du diesen Blogartikel hier nicht lesen), und das ist ein Schritt in Richtung eines erfüllten Lebens. Sei liebevoll mit dir selbst und freue dich auf die kommenden Entwicklungen. 

Alles Liebe,
Kathrin

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