
„Du selbst kreierst deine Realität.“
Die Macht des Worst Case Szenarios: Wie du deine Ängste minimierst
Heute tauchen wir tief in das Thema des „Worst Case Szenarios“ ein und schauen, wie wir damit unsere Ängste überwinden können. Ich verwende das Worst Case Szenario, also „was ist das Schlimmste, das passieren kann?“ super gerne in meinen Coachings an. Mit Erfolg! (Höre dir auch die dazugehörige Podcastfolge super gerne an. Hier kommst du zum Podcast.)
Es gibt viele verschiedene, individuelle Ängste. Die Angst vor dem Unbekannten zum Beispiel, ist etwas, das uns alle betrifft, mal mehr mal weniger. Es ist menschlich, sich mal Sorgen über die Zukunft zu machen. Manchmal jedoch lassen wir uns von unseren Ängsten so einnehmen, dass es dann unser ganzes Leben beeinflusst. Besonders in Situationen, in denen wir im Mittelpunkt stehen und alle Augen auf uns gerichtet sind, sei es bei einem Vortrag, einem Auftritt oder einfach nur, wenn wir uns in sozialen Situationen befinden, kann die Angst uns überwältigen.
Doch heute möchte ich dir zeigen, wie du die Macht des Worst Case Szenarios nutzen kannst, um deine Ängste zu verstehen und zu minimieren. Ja, das Worst Case Szenario kann tatsächlich dein bester Verbündeter sein, wenn du es richtig und strukturiert anwendest. (Einfach nur wild Gedanken machen zählt NICHT!)
Warum ist es also so hilfreich, sich mit dem Worst Case Szenario auseinanderzusetzen? Nun, das liegt daran, dass unser Gehirn generell eher dazu neigt, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Evolutionär bedingt waren wir darauf programmiert, uns auf Extremsituationen vorzubereiten, wie zum Beispiel das Wegrennen vor einem Säbelzahntiger. Daher neigen wir auch heute noch dazu, uns in den vielen Fällen auf das Schlimmste Szenario vorzubereiten und uns in Ängsten zu verlieren, dessen Eintreten in Wirklichkeit ziemlich unwahrscheinlich sind. Dies weniger zu tun kann man übrigens trainieren.
Das gezielte und bewusste Auseinandersetzen mit dem Worst Case Szenario kann uns jedoch dabei helfen, Ängste zu verringern. Der Schlüssel dabei ist, dies auf eine strukturierte Weise zu tun, idealerweise schriftlich. Warum schriftlich? Weil das Schreiben dir hilft, deine Gedanken zu strukturieren, sie anders wahrzunehmen und dich nicht noch mehr in deine Ängste hineinzusteigern, was nicht förderlich wäre. #gedankenkarussell
Lass uns das anhand eines Beispiels verdeutlichen. Angenommen, du musst vor Publikum sprechen, weil du eine Abschlussprüfung hast und fürchtest dich davor, dass deine Hände zittern, du rot wirst und/oder die Zuhörer denken könnten, dass du inkompetent bist. Du könntest vorher einmal das Worst Case Szenario aufschreiben: „Das Schlimmste, was passieren könnte, ist, dass meine Hände zittern, ich werde rot, die Zuhörer denken, ich bin inkompetent, und ich bestehe die Prüfung nicht.“ Jetzt kannst du dir die Frage stellen, wie wahrscheinlich es wirklich ist, dass all diese Dinge eintreten. Je mehr Bedingungen zum Szenaio erfüllt sein müssen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Worst Case Szenario tatsächlich eintritt. In diesem Falle müsstest du erstmal sehr nervös sein, deine Hände müssen auch anfangen zu zittern und du musst rot werden. Ebenso müssen alle Zuhörer von dir denken, dass du inkompetent bist, weil diese Dinge eben passiert sind. UND, sie müssten sich einig sein, dass das alles dazu führen sollte, dass du die Prüfung nicht bestehen kannst. Ganz schön viele Voraussetzungen, oder? Wie wahrscheinlich ist das alles tatsächlich?
Das Auseinandersetzen mit dem Worst Case Szenario hilft dir nicht nur, die Unwahrscheinlichkeit der Ängste zu erkennen, sondern es ermöglicht dir auch, dir selbst eine wichtige Frage zu stellen: „Selbst wenn das Worst Case Szenario eintreten sollte, macht es mich dann wirklich weniger wertvoll oder minderwertig als Mensch?“ Die Antwort darauf sollte definitiv „Nein“ sein. Natürlich nicht! Nichts von alldem, kann deinen Wert verändern, es sei denn du lässt das zu. Dann erst verändert sich dein subjektiv wahrgenommener Wert als Mensch. (nicht der objektive und wirkliche Wert)
Oft neigen wir dazu, uns selbst herabzusetzen und unseren Selbstwert in Frage zu stellen, wenn wir mit Ängsten konfrontiert sind. Doch, wenn du dir diese Frage ehrlich stellst, wirst du feststellen, dass dein Selbstwert nicht von äußeren Umständen abhängt. Du bist nicht weniger wertvoll, wenn Dinge nicht so laufen, wie du sie geplant hast!
Es ist wichtig zu verstehen, dass Ängste oft auf Annahmen basieren, die wir über die Gedanken anderer Menschen treffen. Wir projizieren unsere eigenen Ängste auf andere und nehmen an, dass sie negativ über uns denken könnten. Doch wir können nicht in die Köpfe anderer Menschen schauen, und unsere Annahmen sind oft falsch.
Stattdessen ist Kommunikation der Schlüssel. Anstatt Annahmen zu treffen, solltest du mit den Menschen in deinem Leben sprechen, sei es dein Partner, deine Freunde oder deine Familie. Kommunikation kann Missverständnisse beseitigen und dich von unnötigen Ängsten befreien.
In diesem Blogpost haben wir beleuchtet, wie wir die Macht des Worst Case Szenarios nutzen können, um unsere Ängste zu überwinden. Indem wir die Unwahrscheinlichkeit dieser Ängste erkennen und uns selbst daran erinnern, dass unser Selbstwert nicht von äußeren Umständen abhängt, können wir ein freieres und erfüllteres Leben führen.
Ich hoffe, du konntest wertvolle Erkenntnisse aus diesem Blogpost ziehen.
Höre dir gerne die dazugehörige Podcastfolge (#67) in meinem Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ an.
Hier kommst du zum Podcast:
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Alles Liebe und bis zum nächsten Mal,
Kathrin