• Lesedauer:12 min Lesezeit

„Sei du selbst und die richtigen Menschen werden bei dir andocken.“

Dating mit sozialen Ängsten & Erythrophobie

Du hast ein Date. Eigentlich freust du dich – und gleichzeitig?

Angst. Druck. Gedanken wie: „Was, wenn ich rot werde? Was, wenn ich mich blamiere?“ Dating ist für viele schon so aufregend. Aber mit sozialen Ängsten und / oder Errötungsangst? Wird aus Nervosität oft pure Panik, bei der du nicht mehr du selbst bist.

Über genau dieses Thema spreche ich heute.

Ich zeige dir, warum es so ein sensibles Thema ist, welche Gedanken viele Betroffene plagen – und vor allem:

Was du tun kannst, um dich nicht länger von deiner Angst zurückhalten zu lassen. Bereit dein nächstes Date zu genießen?

Höre für die dazugehörige Podcastfolge auch gerne in die Podcastfolge Nummer 148 im Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein!
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Warum Dating bei Errötungsangst besonders sensibel ist

Wenn wir jemanden kennenlernen, ist uns häufig besonders wichtig, was diese Person über uns denkt. Wir wollen gefallen, Eindruck machen – und auf keinen Fall als schwach oder unsicher wahrgenommen werden. Vor allem bei Errötungsangst kommt dann schnell der Gedanke: „Was, wenn ich rot werde – und er oder sie das sieht?“

Diese Angst führt oft dazu, dass wir nicht wir selbst sein können. Statt uns zu entspannen und den Moment zu genießen, setzen wir eine Maske auf. Wir versuchen, souverän, cool oder gar unnahbar zu wirken – einfach nur, um die Kontrolle zu behalten.

Doch dieser innere Druck kann genau das Gegenteil bewirken: Wir sind angespannt, schwitzen, erröten – und fühlen uns in unserem eigenen Körper nicht mehr wohl.


Meine eigene Geschichte: Schwitzen, Anspannung & der Wunsch, einfach ich zu sein

Ich erinnere mich noch gut an ein Date, bei dem ich bei mir zu Hause war. Ich mochte die Person – und trotzdem war ich komplett angespannt. Ich konnte nicht ich selbst sein. Ich war so nervös, dass ich nass geschwitzt war. Jede Berührung war für mich ein innerlicher Alarm. Ich wollte nur, dass der andere nicht merkt, wie sehr ich innerlich kämpfe.

Damals war mir nicht bewusst, dass all diese Reaktionen – das Erröten, die Nervosität, das Schwitzen – nicht bedeuten, dass mit mir etwas nicht stimmt. Sie waren schlicht Zeichen einer tiefen Unsicherheit und der Überzeugung, dass ich „nicht gut genug“ bin, wenn ich nicht perfekt funktioniere.

Warum wir denken, stark sein zu müssen

Viele Betroffene (und auch ich damals) haben die Vorstellung: Ich darf nicht zeigen, dass ich Angst habe. Ich darf nicht rot werden. Ich muss cool, souverän und unberührbar wirken.

Dabei ist genau das das Gegenteil von Nähe. Denn Nähe entsteht, wenn wir echt sind. Wenn wir uns zeigen – mit unserer Freude, aber auch mit unserer Unsicherheit.

Die Wahrheit ist: Wenn dein Gegenüber dich wirklich kennenlernen will, wird er oder sie deine Offenheit zu schätzen wissen. Menschen spüren, wenn du authentisch bist – und sie verbinden sich genau damit.


Der Blick aus der Vogelperspektive: Wird das in 10 Jahren noch wichtig sein?

Ein kleiner Perspektivwechsel kann helfen, die Situation zu entschärfen: Frag dich mal ehrlich – wird es in 10 Jahren noch eine Rolle spielen, ob du bei diesem Date errötet bist? Höchstwahrscheinlich nicht.

In dem Moment fühlt es sich vielleicht bedrohlich an. Aber langfristig betrachtet sind solche Momente oft winzig klein. Du darfst dich also fragen: Was würde mein 80-jähriges Ich mir heute raten?

💛 Was kannst du tun, um beim Dating sicherer zu werden?

Die Lösung ist nicht: „Werd halt einfach nicht mehr rot.“

Die wahre Lösung ist: Werde liebevoller und entspannter mit dir selbst – auch wenn du rot wirst.
Denn echte Souveränität entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Annahme.

Hier sind fünf kraftvolle Tipps, die dir dabei helfen, dich beim Dating sicherer und wohler zu fühlen:


💡 1. Verändere deinen Fokus: Von außen nach innen.

Wenn du dich ständig fragst, „Was denkt er oder sie gerade über mich?“, verlierst du den Kontakt zu dir selbst.

Frag dich stattdessen: „Wie fühle ich mich gerade – und wie kann ich gut für mich sorgen?“
Denn: Erröten ist keine Schwäche, sondern eine körperliche Stressreaktion.

Mach dir bewusst: Die andere Person ist vielleicht genauso nervös wie du. Also atme durch – du musst nicht perfekt sein. Du darfst einfach du selbst sein.


💡 2. Bereite dich innerlich vor.

Eine gute Vorbereitung gibt dir Sicherheit – nicht für die perfekte Performance, sondern für dein Wohlbefinden. Überlege dir vor dem Date:

  • Was ziehe ich an, worin fühle ich mich wohl?

  • Wo fühle ich mich sicher (Café, Spaziergang, draußen, drinnen)?

  • Welche Tageszeit tut mir gut?

  • Mit welchen Gesprächsthemen fühle ich mich wohl?

Vermeide Hektik, plane genug Zeit ein und nimm dir vorab einen Moment für dich.

Nutze auch stärkende Gedanken oder Affirmationen wie:

  • „Ich muss niemandem gefallen.“

  • „Ich darf genauso sein, wie ich bin.“

  • „Ich werde Spaß haben.“


💡 3. Setze realistische Erwartungen.

Du musst nicht cool, souverän und völlig unberührt auftreten. Wirklich nicht.
Und: das Date muss nicht perfekt sein!!!

Menschen suchen nach Verbindung – nicht nach Perfektion.
Und weißt du was? Viele empfinden diese leichte Unsicherheit als ehrlich, berührend, sympathisch.
Zeig dich. Genau so, wie du bist. Das ist das größte Geschenk, das du beim Dating machen kannst.


💡 4. Bereite dich vor – für den Fall, dass jemand dein Erröten anspricht.

Es ist hilfreich, schon vor dem Date zu wissen, was du sagen könntest, wenn dein Erröten zur Sprache kommt.

In meinem Erröten SOS-Guide findest du:

  • Konkrete und souveräne Antwortsätze

  • Strategien, wie du ruhig und bei dir bleiben kannst

  • Übungen für dein Selbstbewusstsein

Wenn du möchtest, kannst du dein Erröten auch aktiv ansprechen – zum Beispiel mit einem lockeren:
„Ich werde übrigens schnell rot – das heißt einfach nur, dass ich gerade aufgeregt bin.“
Oft nimmt genau das den Druck raus.


💡 5. Stärke täglich dein Selbstbild.

Was du über dich denkst, spiegelt sich in deinem Verhalten wider.
Wenn du innerlich überzeugt bist: „Ich bin liebenswert, so wie ich bin“, wirst du automatisch mehr Ruhe und Selbstbewusstsein ausstrahlen.

Hier kommt mein Daily Journal ins Spiel – dein täglicher Begleiter für:

  • Kleine Selbstliebe-Übungen

  • Dankbarkeit und Fokussierung aufs Positive

  • Reflektion deiner Erfolge, statt deiner „Fehler“

Gerade vor oder nach Dates ist es ein echtes Power-Tool.

Hier kommst du zum Journal: PDF-Journal

Du bist nicht allein

Wenn du darüber hinaus Unterstützung von mir haben willst, dann:

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Ich hoffe, du konntest aus diesem Blogbeitrag einige Erkenntnisse für dich mitnehmen!

Höre für die Audioversion so gerne noch in die Podcastfolge #148 in meinem Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein.

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Alles Liebe,
Kathrin

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