
Was wäre, wenn deine Angst eine Chance wäre, dir noch mehr zu vertrauen?
Angst als Sprungbrett zu mehr Selbstvertrauen - 7 Tipps für dich
Heute widmen wir uns einem Thema, das wohl fast jeder von uns kennt: Ängste. Höre auch gerne in die dazugehörige Podcastfolge rein!
Warum Ängste uns einschränken
Ängste begleiten uns durch das Leben und können uns in vielerlei Hinsicht einschränken. Ob es darum geht, vor einer Menschenmenge zu sprechen, sich aus der eigenen Komfortzone zu bewegen, oder Angst vor Spinnen, Insekten oder Höhen zu haben – die Liste der Ängste ist schier endlos. Einige Ängste mögen für Außenstehende irrational erscheinen, wie die Angst vor Knöpfen oder Katzenbabys, aber für diejenigen, die damit leben, sind sie sehr real.
Erythrophobie: Die Angst vor dem Erröten
Eine besondere Form der Angst, über die ich (mittlerweile) oft spreche, ist die Erythrophobie – die Angst vor dem Erröten. Diese Angst kann soziale Situationen unerträglich machen und zu einem erheblichen Stressfaktor werden. In meinem Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ findest du dazu auch einige Folgen.
Ängste haben eine Botschaft
Obwohl Ängste meist ausschließlich negativ wahrgenommen werden, tragen sie oft eine wichtige Botschaft in sich. Sie können uns dazu auffordern, innezuhalten und uns selbst besser kennenzulernen. Meine eigene Erfahrung mit der Erythrophobie ist, dass meine Angst mir signalisierte, mich mehr um meine innere Entwicklung zu kümmern. Mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen. An meinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.
Angststörung und Therapie
Es ist wichtig zu wissen, dass Angststörungen behandelt werden können. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Ängste dein Leben erheblich beeinflussen, solltest du in Erwägung ziehen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapie kann dir helfen, deine Ängste zu bewältigen und Selbstvertrauen aufzubauen.

Die Inspiration für diese Podcast-Folge
Die Inspiration für diese Podcast-Folge stammt aus meinen eigenen Coaching-Erfahrungen. In meinen Coachings arbeite ich mit Menschen an ihrem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Ein Schlüsselaspekt dabei ist die Sorge vor der Bewertung anderer Menschen. Diese Sorge kann uns stark einschränken und verhindern, dass wir unser volles Potenzial entfalten und unser Leben so leben, wie wir es eigentlich wollen. Wir halten uns ständig zurück, aus Angst vor Ablehnung. Sagen nicht unsere Meinung, sagen „JA“ statt „NEIN“, wollen nicht anecken. Kennst du das?
Den Fokus verändern
In diesem Blogpost möchte ich Ängste von einer anderen Perspektive betrachten. Stell dir vor, deine Ängste könnten dir dienen. Stell dir vor, sie hätten etwas Gutes an sich. Könntest du dir das vorstellen? Ängste können eine Quelle, ja ein Sprungbrett für Selbstvertrauen sein, wenn wir es richtig angehen.
7 Schritte, wie du Ängste für mehr Selbstvertrauen nutzt
Hier sind sieben Schritte, die dir dabei helfen können, deine Ängste als Sprungbrett zu mehr Selbstvertrauen zu nutzen:
1. Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt besteht darin, dir bewusst zu werden, wovor du Angst hast. Schreibe deine Ängste auf, mache sie dir bewusst.
2. Dich von der Angst lösen: Lerne, dich von deinen Ängsten zu distanzieren. Du bist nicht deine Ängste. Sie sind Gefühle, die du erlebst, aber sie definieren nicht, wer du bist.
3. Die Angst von außen betrachten: Versuche, deine Ängste von außen zu betrachten. Stell sie dir als etwas Konkretes vor, das vor dir liegt, wie ein Ball oder eine Karte. Überlege, ob deine Ängste wirklich rational gerechtfertigt sind und woher sie kommen. Oft übernehmen wir Ängste von unseren Bezugspersonen, insbesondere in der Kindheit.
4. Die Angstskala: Erstelle eine Skala von 0 bis 100 und ordne deine Ängste auf dieser Skala ein (0=nicht vorhanden, 100=absolute Panik). Dies hilft dir, herauszufinden, wie stark deine Ängste sind. Sei dabei am besten so konkret wie möglich. Z.B. „An der Kasse nach Tampons fragen“ vs. „Einkaufen gehen.“
5. Wähle eine Angst aus der Skala: Wähle eine Angstsituation aus der unteren Skala (1-30).
5. Durch die Angst gehen: Konfrontiere dich mit der gewählten Angstsituation, gehe durch sie hindurch und erweitere so deine Komfortzone und lass dein Selbstvertrauen steigen! Beachte!!! Hole dir ggf. Hilfe und wähle am besten keine Angstsituation höher als 50. Achte hier gut auf dich.
6. Erfolge anerkennen: Nachdem du eine Angst überwunden hast, nimm dir Zeit, um dich selbst dafür anzuerkennen. Jede überwundene Angst ist ein Erfolg und trägt dazu bei, dein Selbstvertrauen zu stärken. Schreibe dir deinen Erfolg am besten in ein Erfolgstagebuch. Lade dir dazu gerne kostenfrei mein PDF Journal herunter.

Anerkennung und Erfolg
Denke daran, dich selbst für deine Fortschritte anzuerkennen. Schreibe deine Erfolge auf und erkenne an, dass du mutig warst, deine Ängste zu überwinden, bzw. dich ihnen zu stellen. Jeder Schritt außerhalb deiner Komfortzone ist ein Erfolg und ein Schritt in Richtung eines selbstbewussteren und selbstsicheren Lebens.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir geholfen, Ängste aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich freue mich über Feedback von dir, gerne per Mail oder auch über einen meiner Social Media Kanäle.
Alles Liebe,
Kathrin