
„Das was du fühlst, fühlt auch irgendwo jemand anderes. Du bist nicht allein.„
8 fatale Falschannahmen die Menschen mit Errötungsthematik haben
und die du kennen musst!
Ich habe einfach keine Kontrolle über meinen Körper und das Erröten”,
“Ich bin dem Erröten ausgeliefert!”
“Ich bin die, die immer errötet. Ganz klar.”
Menschen mit Errötungsthematik und Erythrophobie haben oft eine ganz eigene Überzeugung von sich und ihrem Erröten in sozialen Situationen. Durch oft viele Jahre mit der Thematik, haben sich starke Glaubensmuster entwickelt, die wie selbstverständlich in ihnen wirken und damit einen großen Einfluss auf ihr Leben und ihren Alltag haben. Was aber, wenn diese Menschen die ganzen Jahre FALSCH glauben? Was ist, wenn DU die ganzen Jahre an falschen Annahmen festhältst? In diesem Blogbeitrag und der dazugehörigen Podcastfolge spreche ich über die 8 häufigsten und fatalsten Falschannahmen, die Menschen mit einer Errötungsthematik haben.
Höre auch gerne in die dazugehörige Podcastfolge Nummer 103 im Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein!
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Soziales Erröten, auch oft Erythrophobie genannt. Viele Menschen kämpfen tagtäglich damit und fühlen sich dadurch in sozialen Situationen beeinträchtigt. „Ich habe einfach keine Kontrolle über meinen Körper und das Erröten“, „Ich bin dem Erröten ausgeliefert!“, „Ich bin die, die immer errötet. Ganz klar.“ Solche Gedanken prägen das Selbstbild und die Lebensqualität von Betroffenen. Aber was, wenn diese Überzeugungen falsch sind? Was, wenn du all die Jahre an falschen Annahmen festgehalten hast? Hier findest du jetzt die 8 häufigsten und fatalsten Falschannahmen über das soziale Erröten, die du kennen musst!
1. Ich kann das Erröten nicht verändern / Ich muss damit leben / so bin ich eben
Viele Menschen glauben, dass das Erröten ein unveränderlicher Teil ihrer Identität ist. Diese Überzeugung basiert auf Erfahrungen und der Vergangenheit, aber es ist ein Trugschluss zu denken, dass die Vergangenheit automatisch die Zukunft bestimmt. Menschen haben die Fähigkeit, ihre Zukunft neu zu gestalten, insofern sie sich bewusst darüber sind. Es mag zu Anfang schwer sein, diesen Wandel und dieses Umdenken zu beginnen, besonders wenn niemand anderes einem diesen Weg zeigt und vermittelt: Ja, es ist möglich. Ja, du kannst das Erröten verändern, minimieren oder sogar ganz ablegen. Die Häufigkeit und die Intensität deines Errötens hat viel mit deiner Hautdicke und deiner Hautfarbe zu tun. Dünne und helle Haut bedeutet oft, dass man ein Erröten ganz einfach schneller sieht als bei anderen. Was aber wirklich entscheidend ist: deine Bewertung des Errötens.
2. Ich kann es nur durch eine Operation / Botox / Einnahme von Medikamenten o.ä. verändern
Die Verzweiflung führt viele Betroffene zu externen Lösungen wie Operationen, speziellen Schminktechniken und Medikamenten. Doch das ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg, weil das Erröten ein Signal deines Körpers ist. Es zeigt, dass etwas in dir nicht im Gleichgewicht ist. Anstatt dieses Signal zu unterdrücken, solltest du die Ursachen erforschen. Warum ist es dir so wichtig, was andere denken? Warum fühlst du dich in sozialen Situationen so unwohl? Warum ist dir das Erröten unangenehm? Warum willst du es verstecken und loswerden? Arbeite an diesen Überzeugungen, anstatt in deinen Körper einzugreifen. Dein Erröten ist ein Teil von dir, das du nicht verstecken, sondern verstehen und integrieren solltest. (Ich bin keine Ärztin, noch Psychologin, sondern Coach. Bitte handele immer im Sinne deiner ganzheitlichen Gesundheit!)
3. Ich habe keine Kontrolle über mein Erröten / meinen Körper
Viele fühlen sich ihrem Körper ausgeliefert, als würde er gegen sie arbeiten. Doch dein Körper will dir etwas mitteilen – oft ein Gefühl der Gefahr. Warum empfindest du soziale Situationen als bedrohlich? Warum ist es so schwierig für dich, vor Menschen zu sprechen? Warum ist es dir unangenehm, wenn du im Mittelpunkt stehst? Diese Fragen führen dich zu einem tieferen Verständnis deines Verhaltens und deiner Gefühlswelt. Mit diesem Wissen kannst du langfristig Verständnis erlangen und dich in Balance bringen. Eine spannende Frage ist auch: Warum möchtest du überhaupt Kontrolle über dich und deinen Körper haben?
4. Erröten mindert den eigenen Selbstwert
Erröten kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen, besonders in beruflichen oder sozialen Kontexten. Doch das ist eine subjektive Überzeugung. Wenn du glaubst, dass Erröten dich inkompetent, schüchtern, unfähig oder kindisch wirken lässt, überprüfe diese Annahmen. Erröten ist objektiv gesehen nur ein Farbwechsel deiner Haut. Den Rest – die negativen Gedanken und Gefühle – fügst du selbst hinzu! Dein Selbstwert hängt nicht von deinem Erröten ab. Es ist wichtig, diese falschen Überzeugungen zu erkennen und zu korrigieren.
5. Mein Erröten ist für andere sehr offensichtlich und sie sehen es ständig an mir
Viele Betroffene glauben, dass ihr Erröten für alle sofort extrem sichtbar ist und sofort von allen bewertet wird. Doch die meisten Menschen sind mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen beschäftigt. Dein Erröten ist wahrscheinlich weniger offensichtlich, als du denkst. Das Gefühl der Katastrophe entsteht in deinem Kopf. Du projizierst deine Ängste und Überzeugungen auf andere. Gehe einen Schritt zurück und erkenne, dass andere Menschen weniger auf dein Erröten achten, als du es dir vorstellst.
6. Andere Menschen bewerten Erröten negativ
Diese Annahme ist ebenfalls ein Produkt deiner eigenen Überzeugungen. Wenn du glaubst, dass andere dich wegen deines Errötens als nervös oder inkompetent sehen, reflektiere, ob es nicht eigentlich deine eigene Bewertung ist. Indem du deine eigenen negativen Überzeugungen hinterfragst, kannst du dich von dem Druck befreien, den du dir selbst auferlegst. Du wirst erkennen, dass das, was du in andere projizierst, eigentlich deine eigenen Überzeugungen sind. Oder hast du deinen Chef mal gefragt, ob er dich inkompetent findet, weil du errötest? Nur dann könntest du es mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit sagen.
7. Ich kann das Erröten niemals akzeptieren
Es ist für mich als ehemals Betroffene absolut verständlich, das Erröten abzulehnen und es einfach nur loswerden zu wollen. Doch je mehr du es akzeptierst, desto weniger stark wird es im Endeffekt sein. Ich weiß, das will jetzt keiner hören. ABER EHRLICH: Erröten ist nur ein kleiner Teil von dir. Konzentriere dich auf die vielen anderen Aspekte, die dich ausmachen. Wenn du dein Erröten als Teil von dir akzeptierst, wirst du entspannter und das Erröten wird seltener auftreten.
8. Ich bin alleine mit dem Problem
Du bist nicht allein. Viele Menschen leiden unter Erröten und Erythrophobie. Selbst prominente Personen wie Pamela Reif und Prinz Harry haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Es gibt eine Gemeinschaft von Menschen, die das gleiche durchmachen wie du. Erinnere dich immer daran. Das was du fühlst, fühlt irgendwo auch jemand anderes.
Deshalb habe ich die Sharing & Caring Online- Supportgruppe für Frauen mit Errötungsthematik ins Leben gerufen, der du dich gerne anschließen kannst.
Diese ganzen Falschannahmen führen oft dazu, dass Betroffene soziale Situationen meiden und sich zurückziehen. Dadurch verstärken sich die Angst und das Erröten noch weiter. Es ist wichtig, diese Überzeugungen zu erkennen und zu hinterfragen. Nur so kannst du positive soziale Erfahrungen machen und deine Angst überwinden. Erröten ist kein Schicksal, dem du ausgeliefert bist. Es ist eine Herausforderung, die du meistern kannst – und ich bin hier, um dich auf diesem Weg zu unterstützen.
Wenn du individuelle 1:1 Unterstützung auf deinem Weg haben möchtest und lernen möchtest, wie du dich in sozialen Situationen entspannter und selbstsicherer fühlst und endlich deinen eigenen Wert erkennst, dann buche dir hier gerne ein kostenfreies Kennenlerngespräch für Coaching, Hypnose und ätherische Öle mit mir zu dem Thema.
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Ich hoffe, du konntest aus diesem Blogbeitrag einige Erkenntnisse für dich mitnehmen!
Höre für die Audioversion so gerne noch in die Podcastfolge #103 in meinem Podcast „Augen zu und Sonnenseite“ rein.
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Alles Liebe,
Kathrin